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Kaum ist man richtig eingelaufen, scheint es auch schon wieder vorbei….und was bleibt? Schöne Erinnerungen und die Vorfreude auf die nächste Saison!
Die Wetterkapriolen sorgten dieses Jahr für eine unkalkulierbare und leider sehr kurze Langlaufsaison. War in den Tälern zunächst kein Schnee in Sicht, kam die weiße Pracht abrupt in solch riesigen Mengen, dass ein 24h Einsatz der Pistenwalzen erforderlich gewesen wäre. So zumindest am 8. Januar. Die geplante Langlaufausfahrt nach Balderschwang musste wegen widriger Umstände kurzfristig für 16 PSG`ler abgesagt werden. Schade vor allem für jene, die sich dieses Jahr zum ersten Mal auf dem schlanken Ski durch das Tal bewegen wollten.
Ganz anders dann, sechs Wochen später beim Langlaufwochenende in Pontresina. Der, in diesem Winter …
und für diese Region äußerst sparsame Schneefall, und starke Winde sorgten für stellenweise blankes Eis auf den sonst für Langläufer herrlich präparierten Loipen über die oberengadiner Seen. Auch die wunderschönen Loipen in den Seitentälern verwandelten sich tagsüber bei Plusgraden in anstrengendes Terrain.
Freitag 24. Februar 12 Uhr, Ankunft in Bever auf 1650 m Höhe bei Sonnenschein und etwa 8°C plus. Selbst auf der Loipe im sonst eher kalten Val Bever schmolz der Schnee unter den Skiern davon und machte die 14km Tour (Bever-Spinas- La Punt-Bever) zu einer herausfordernden Runde. Klar, dass dann der Kuchen mit Rahm, der Kaffee und das Pannasche auf einer Sonnenterrasse in La Punt hervorragend schmeckte.
Samstag 25. Februar, die Skater starteten ihre Runde in Plaun da Lej über die Seen zurück nach Pontresina. Ca 20 km, die von uns zügig und unter Marthonbedingungen absolviert wurden. Die Loipen waren an diesem Tag bestmöglich präpariert und Strassenübergänge kein Hinderniss. Unser Start war, ohne es zu wissen, kurz vor dem offiziellen Start des wohl längsten Langlaufrennen der Schweiz (Maloja-Zernez 58km). Selbsterklärend, dass wir rasch eingeholt wurden…..und den „Jungs" unter uns, kurz mal der Gaul durchging…
Die klassischen Läufer waren an diesem Tag im Val Roseg unterwegs. Die Strecke eignet sich optimal für die Klassische Technik. Die Loipe steigt kontinuierlich an bis zum Hotel Restaurant Roseg Gletscher. Vom Restaurant aus verläuft noch eine leichte Rundloipe bis zum Roseg Gletscher. Eine traumhaft schöne Kulisse, die so manch Anstrengung in der nass-stumpfen Spur vergessen läßt.
Die Skitourengeher Ursel und Gerd bekamen die mageren Schneeverhältnisse und hohen Temperaturen am Muottas Muragl leider zu spüren und entschlossen sich, am nächsten Tag weiter Richtung Dolomiten zu fahren.
Sonntag 26. Februar leichter Schneefall mit Wind versetzt. Gemeinsamer Aufbruch mit den gepackten Autos nach Sils Maria. Eine zweieinhalbstündige Runde über die Seen, durch die Wälder nach Bosch da la Palza und oberhalb des Seeufers zurück nach Sils Maria. Das zum Teil blanke Eis auf den Seen und die halbgefrorenen Spuren der Läufer vom Tag zuvor erforderte viel „Körperspannung", die Steigungen durch den Wald auf stumpfen Schnee nagte an der Ausdauer.
Ein schönes aber auch anstrengendes Wochenende das zumindest von mir zufrieden und rechtschaffen müde mit einem heißen Bad und frühen Zubettgehen beendet wurde.
Mit dabei waren: Roland als ambitionierter Skater, Ecki als Skater und super Musiker, Steff als Skater und in Vorbereitung auf den Engadiner Skimarathon, Giorgio als Skater und neuentdeckter italienischer Superstar alias Eros Ramazzotti, Gudrun als „Skatingneuling" mit Ausdauer und als hervorragende Gitarrenbegleitung , Gerd (August) und Wolle als ambitionierte Skater und super Sänger, Christine als Planerin und „Skatingtechnikfan (zumindest was die Theorie betrifft), Paul als geduldsamer Langlauflehrer der klassischen Technik, Gabi als Klassischläuferin und, den harten Schneebedingungen zum Trotz, als die immer strahlend Lächelnde, Peter als Langlaufneuling mit toller Ausdauer, Heidi und Jörg als alte Hasen auf den klassischen Brettern, Renate als die Genussvolle mit neuen Skiern, Charlie als Langlaufneuling mit Talent, Ursel und Gerd als Skitourengeher und wer weiß, im nächsten Jahr vielleicht auch als Skater.